|
|
Aus den Schongauer Nachrichten:
Al Jones & "Rough Mix" am 8.3.08 im Eulenspiegel
Schongau – „Der nächste Song
heißt Wild Women. Sind welche da?“ fragte Al Jones am
vergangenen Samstagabend im Eulenspiegel.
Dazu ist nur zu sagen: Er hat es überlebt…
Unterwäsche flog keine auf die Bühne, dafür gab es
aber jede Menge begeisterten Applaus. |
In Schongau ist Al Jones mit Band
inzwischen Stammgast. Bereits zum dritten Mal gastierte er auf
Einladung des Kulturfördervereins lechwärts in der Eule
und zog wieder über 50 Zuschauer in seinen Bann.
Im Gepäck hatten Al Jones (Gitarre, Gesang) Johann Fliegauf
(Harp), Peter Schmid (Bass) und Peter Kraus (Drums) bekannte
Blues-Klassiker, aber auch jede Menge Eigenkompositionen. Dazu
einen mitreißenden Sound, der keinen kalt und Köpfe und
Beine wippen ließ. Launige Moderationen von Al Jones und sein
besonderer Stil, der tief in den Wurzeln des Blues gründet,
taten ein Übriges, das Konzert zu einem Glanzlicht werden zu
lassen. |
Meister Al Jones in seinem Element
|
Obwohl eindeutig der Boss auf der Bühne,
verstand Al Jones es gut, auch seiner Band genügend Raum
für Soloeinlagen zu geben. Besonders Johann Fliegauf
begeisterte immer aufs Neue mit Zeugnissen seines beeindruckenden
Hand- und Mundwerks auf der Bluesharp. Manche Stücke muss man
eben Jahre lang spielen, bis sie reifen und ihren vollen Zauber
entfalten. Diese Erfahrung bringt Al Jones, der sich schon seit
frühester Jugend der Musik verschrieben hat, eindrucksvoll auf
die Bühne.
Die Zusammenarbeit mit vielen Bluesgrößen, wie B.B.King,
Johnny Winter, Champion Jack Dupree, Willie Mabon, Tommy Tucker und
Louisiana Red, schimmert immer wieder durch. Zudem erwies sich
Jones als wunderbarer Geschichtenerzähler. Mit seinem
Instrument intonierte diese Art von Geschichten, die den Blues
ausmachen und von denen fast jeder, der die Lebensmitte einmal
überschritten hat, jede Menge erzählen kann.
„We all wanna go to heaven, but nobody wants to die“,
so Al Jones. Seinem Publikum im Eulenspiegel hat er in gut drei
Stunden den Himmel sicher etwas näher gebracht.
Text & Fotos: Ursula
Fröhlich
|
|
|
|
|
|
|