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Aus den Schongauer Nachrichten

Al Jones & Band

Samstag, 8.4. 2006 im Eulenspiegel

Blues, der richtig unter die Haut geht

Al Jones Blues Band“ begeistert im Eulenspiegel

von Manuela Schmid

Schongau - Wahre Begeisterungsstürme löste die "Al Jones Blues Band" bei ihrem Konzert in der Musikkneipe Eulenspiegel aus. Zu dem Konzert hatte der Kulturförderverein Lechwärts geladen. Mit erdigem Blues warteten Al Jones (Gesang und Gitarre), Christoph Böhm (Gitarre), Thomas Gugger (Schlagzeug) und Uwe Knüppel (Bass) auf.

Die Zuhörer erlebten Musik, die unter die Haut geht, die mitreißt und berührt. Sowohl Eigenes als auch Bekanntes war dabei. Die Stücke aus der Feder von Al Jones erzählen seine Geschichten - Geschichten von denen der 54-Jährige inzwischen eine Menge erlebt hat. Die Werke der alten Meister, die ebenso zu hören waren, präsentierte die Band größtenteils als freie Interpretationen.

Als „Special Guest“ bat Al Jones nach der Pause noch das ehemalige Bandmitglied Johann Fliegauf auf die Bühne, der mit seiner Mundharmonika eine beeindruckende Vorstellung abgab. Der aus Peiting stammende Fliegauf demonstrierte auf faszinierende Weise, was er seinem Instrument alles zu entlocken vermag und erhielt dafür auch verdient großen Applaus. Fliegauf ist Gründungsmitglied der „Al Jones Blues Band“ und spielt nun in seiner eigenen Gruppe, den „Boogie Brothers“.

Viele der Songs, mit denen die Band um Al Jones an dem Abend begeisterte, stammten von ihrer neuen CD „Bittersweet“, wie etwa der rockig-funkig gespielte gleichnamige Titelsong oder aber die Stücke „Demands“, „Nobody wanna die“ und „I need you so bad“. Doch auch von ihrer vorangehenden CD „Sharper than a tack“ ließ die Gruppe einiges hören.

War die erste Zeit des Konzerts noch aufmerksames Zuhören angesagt, so verstanden es die Blueser, ihr Publikum nach und nach immer mehr mitzureißen. Je später der Abend, umso mehr fieberten die Besucher mit den Rhythmen mit, so dass gegen Ende des Konzerts so einige nichts mehr auf ihren Stühlen hielt. Genauso nahm auch nach jeder der Zugaben der Applaus zu, und selbst nachdem die Musiker schon längst verschwunden waren und Al Jones zuvor angekündigt hatte: „Ganz im Ernst – wer jetzt noch mehr hören will, muss sich aber die neue CD anhören“, ließen sich einige immer noch nicht davon abbringen, kräftig weiter zu applaudieren – und letztendlich mit Erfolg: Mit „I feel good“ erbarmte sich die Band dann noch ein letztes Mal.

Der Blues ist dem gebürtigen Amerikaner Al Jones wie auf den Leib geschrieben. Mit elf Jahren bekam er seine erste Gitarre von seinem Vater geschenkt. Und im Alter von 14 oder 15 Jahren hörte er dann zum ersten Mal Blues: „Da hab ich sofort gewusst, das ist es“, sagt der Musiker. Und wer Al Jones hört, weiß, wovon er spricht.

Die Al Jones Blues Band hat bereits alle wichtigen Festivals bereichert (u. a. das North-Sea-Jazz-Festival). Zudem absolvierte die Gruppe Tourneen mit Tommy Tucker, Sonny Rhodes, Willie Mabon, Champion Jack Dupree, Louisiana Red und dergleichen. Ein weiterer Höhepunkt in der Laufbahn der Band war das Zusammentreffen mit B.B. King auf dem Blues Festival Zagreb.


Fotos: Manuela Schmid