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aus den Schongauer Nachrichten (25.4.2012):

"L'Orchestre Europa" zu Gast im Ballenhaus

Eine musikalische Völkerverständigung der besonderen Art konnten die sozusagen "handverlesenen" Besucher im Ballenhaus erleben. Bereits zum zweiten Mal waren Frank Wuppinger und sein "L'Orchestre Europa" auf Einladung des Kulturfördervereins "lechwärts" in Schongau zu Gast und entführten das Publikum auf eine instrumentale Reise voll Schwung, Poesie und Nostalgie quer durch den alten Kontinent.
Orient trifft auf Okzident, filigrane orientalische Klänge treffen auf irische Lebensfreude, südländische Heiterkeit, finnische Melancholie, rumänische Tanzfreude und die leidenschaftlichen Melodien des Balkans. Beim Repertoire von Frank Wuppinger und dem "L'Orchestre Europa" findet sich auf schönste Weise zusammen, was sich wunderbar ergänzt. Europäische Vielfalt in musikalischer Eintracht sozusagen.
Dabei beschränken sich die Musiker nicht auf das gefühlsduselige "Abnudeln" von Folklore, sondern geben dem Ganzen einen neuen, frischen, mitreißenden Rahmen.
Die Kompositionen von Frank Wuppinger, der 2007 das Kulturstipendium der Stadt Nürnberg erhielt, leben von raschen Tempowechseln, Taktverfremdungen, geraden und ungeraden Rhythmen. Songs, die Geschichten, Eindrücke von zahlreichen Reisen quer durch Europa erzählen.
   
Sorgten für jede Menge Stimmung und Schwung: Frank Wuppinger (Zweiter von rechts) und seine Kollegen des "L'Orchestre Europa" bei ihrem mitreißenden Konzert - vor leider nur wenigen Gästen - im Schongauer Ballenhaus. Foto: uf
Da sieht man die lebensfrohe rumänische Hochzeitsgesellschaft förmlich vor sich, lehnt mit am Tresen, wenn in einer einsamen finnischen Bar ein älteres Paar sich zu innigen Walzerklängen dreht, erlebt das sommerliche Flimmern über spanischen Dächern. "Crossover-Weltmusik" nennt die Gruppe ihre ganz eigene Stilmischung, in der sich Jazz und Gipsyswing mit Folklore, Klassik und Weltmusik harmonisch vereinen.
Da wird der Zigeuner-Gitarrist Django Reinhardt zitiert oder die Komödie "Schwarze Katze, Weißer Kater" des serbischen Regisseurs Emir Kusturica beschworen. Und das in teilweise atemberaubend schnellen Rhythmen. "Wer will, kann jetzt Walzer tanzen, es könnte aber schwierig werden", forderte zum Beispiel Wuppinger das Publikum auf, das sich aber wohlweislich vornehm zurückhielt.
Wer mit den Walzern des "L'Orchestre Europa" Schritt halten will, handelt sich im günstigsten Fall qualmende Fußsohlen, wenn nicht Schlimmeres, ein. Stillsitzen konnte aber trotzdem kaum einer. Zu energiegeladen und voller Lebensfreude sind die Musikstücke, mit denen Frank Wuppinger an der Gitarre, Roland Satterwhite an der Violine, Marco Kühnl am Bass und Matthias Rosenbauer am Schlagzeug voll ungebremster Spielfreude und mit enormem "Drive" die Ohren der Zuhörer verwöhnen.
Ein Konzert der Extraklasse, bei dem zugleich die neue CD "Fais ton Cirque!" präsentiert wurde und dem man ein Vielfaches mehr als die anwesenden 30 Zuschauer gewünscht hätte.
Ursula Fröhlich

Konzertfotos von Helmut Bernhardt auf Facebook

Orchestre Europa live (in neuer Besetzung)



      Presseartikel vom "Orchestre"-Konzert im Ballenhaus vom vorletzten Jahr

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